die Kinderwirtschaft in Berlin-Friedrichshain
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Bitte die Schuhe vor dem Betreten des Spielbereichs ausziehen, Stoppersocken liegen parat.
Gleich gegenüber des Drachenspielplatzes im Samariter-Kiez, befindet sich ein Kindercafé mit einem ganz besonderen Spielraum. Hier haben sich die Architekten etwas spezielles einfallen lassen, um gewöhnliche Räume in ein Kinderparadies zu verwandeln. Auf 25 m² können die kleinen Gäste (ab 2 Jahren) das mehrstöckige Kletterlabyrinth erforschen, durch Wände klettern und wieder hinunter rutschen. In der “Schrankwand”, wie es die Stammgäste liebevoll nennen, befindet sich auch eine kleine Puppentheaterbühne, die unter anderem für Lesungen genutzt wird.
Aber auch für die ganz kleinen Besucher gibt es einen eigenen Krabbelraum, mit Bällebad, haptischen Elementen an Wänden, Liegeflächen und Kissen, so wie gemütliche Stillmöglichkeiten für die Mütter.
viele schöne Kindercafés in Berlin
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Die Sonne kommt raus und die Terrassen der Cafés und Bistros füllen sich. Dumm nur, dass das Angebot für Kinder etwas mau ist und sie sich am Tisch schnell langweilen. Und wenn sie zwischen den Stühlen der anderen Gäste rumtoben, verdreht der ein oder andere auch schon mal die Augen. Nicht in den so genannten Kindercafés. Hier ist alles nach den Bedürfnissen der Kleinen ausgerichtet, so dass die Eltern entspannt ihren Latte Macchiato schlürfen können.
Kinderbuch-Klassiker immer noch lesenswert
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Welches Buch aus ihrer Kindheit fällt Ihnen spontan ein und welches lesen Sie ihren Kindern vor?
Abgesehen von Grimms Märchen, ist das älteste Kinderbuch, das mir einfällt „Der Struwwelpeter“ (1845). Im Grunde ging es doch darin hauptsächlich um Manieren und Gehorsam. Doch durch die Reime und die bunten Bilder, fand ich es als Kind wesentlich amüsanter und lehrreicher als durch die Augen eines Erwachsenen. Jede einzelne Geschichte enthält eine klare erzieherische und moralische Botschaft, die Konsequenzen sind jedoch etwas drastisch. Diese sollte man nicht allzu ernst nehmen, da das Vorlesen heute wie damals echt Spaß macht.
Wer den Struwwelpeter trotzdem nicht mehr sehen kann, sollte alternativ den „Anti-Struwwelpeter: oder listige Geschichten und knallige Bilder“ vom bekannten Grafiker und Zeichner Friedrich Karl Waechter vor-/lesen. Es nimmt die alten Geschichten auf den Arm und vermittelt eine antiautoritäre Erziehung. Hier gibt es keinen Daumen-Schneider oder etwa ein brennendes Paulinchen, wie im Original.